3 von 10 der beliebtesten deutschen Hunderassen in Deutschland sind kleine Rassen: Chihuahua, Jack Russel Terrier und Yorkshire Terrier. Auch den Pudel und Dackel finden wir nur ein paar Plätze dahinter. Zeit, die 10 beliebtesten kleinen Hunderassen aufzulisten:
1. Chihuahua
Der Chihuahua gilt als kleinster Rassehund der Welt und zeigt sich selbstbewusst und resolut. Ein Chihuahua ist in etwa 15 bis 20 Zentimeter groß und wiegt maximal 3 kg. Im Verhältnis zu seiner Körpergröße ist das Ego dieses kleinen Hundes riesig. Merkmale an ihm sind, das er sehr lebhaft, verspielt, tapfer und menschenbezogen ist, deshalb ist er einer der beliebtesten Haustiere Deutschlands.
Der Chihuahua steht gerne im Mittelpunkt und fordert die Aufmerksamkeit seines Besitzers ein. Er ist sehr selbstbewusst und mutig und zeigt dies auch seinem Gegenüber, auch wenn dieser größentechnisch dem Kleinen einiges voraus ist. Hier ist es nicht selten, dass er sich dabei selbst überschätzen kann. Doch unterschätzen sollte man den intelligenten und temperamentvollen Zwerg definitiv nicht, denn auch wenn Chihuahuas sich ab und an gerne „verhätscheln“ lassen, sind sie vollwertige Hunde, die ohne Mühe große Strecken ablaufen können und sogar im Hundesport eine gute Figur abgeben.
Das Fell ist entweder kurz oder langhaarig und gibt es in allen möglichen Farben. Die kurzhaarigen Chihuahuas sind extrem pflegeleicht und verlieren kaum Haare, jedoch sollten die langhaarigen regelmäßig gebürstet werden. Auffallend sind die großen, hochstehenden Ohren.
2. Yorkshire Terrier
Dieser knuddelige Kerl bezaubert durch sein aufgewecktes, lebendiges Wesen und seine ausgeprägte Persönlichkeit. In ihm steckt ein wagemutiger und schnell zur Selbstüberschätzung neigender Terrier. Der Kleine stellt sich jedoch auch knurrend und bellend jeder Gefahr entgegen, denn der Yorkshire Terrier wurde ursprünglich für die Jagd auf Mäuse und Ratten gehalten. Trotz seiner Größe von 22–24 cm und einem Gewicht von 2,4–3,1 kg macht er auch als Wachhund eine gute Figur, da er bei jedem ungewöhnlichen Ereignis oder Geräusch sofort mit einem schrillen Bellen anschlägt.
Er versteht sich gut mit anderen Tieren, dennoch zieht er die menschliche Gesellschaft vor. Wenn man von einem “Schoßhund” spricht, kommt der Yorkie dem am nächsten, denn er kann stundenlang auf dem Schoß sitzen und sich streicheln lassen. Aber er liebt auch ausgiebige Spaziergänge und auf Reisen zu gehen. Diese kleine Hunderasse ist ein begeisterter Abenteurer und zeigt sich sehr ausdauernd beim Spielen und Herumtoben. Sobald ihm jedoch langweilig wird, zeigt er seine andere Seite und reagiert zickig, was sogar zum Zuschnappen führen kann.
Damit der Yorkshire Terrier lernt, sich zu benehmen, ist es ratsam, schon frühzeitig mit seiner Erziehung zu beginnen. Bereits im Welpenalter sollte ihm bewusst gemacht werden, wer der Herr im Haus ist. So wie die meisten Hunde, lernt auch dieser Zwerg alle Grundkommandos sowie den ein oder anderen Trick mit viel Geduld, Lob und Ausdauer.
3. Dackel
Mit seinen kurzen, stumpfen Beinen und seinem langen, runden Körper ist der Dackel, auch Dachshund oder Teckel genannt, leicht zu erkennen. Tatsächlich sind die kurzen Beine und der Rumpf einer tierischen Form von Kleinwüchsigkeit zu verdanken. Dackel gibt es sowohl in der Standard- als auch Miniaturgröße (Zwergdackel). Diese Rasse gibt es in glatt, lang oder rau. Der Dackel ist ein liebevolles, treues und anhängliches Wesen, zumindest zu seinen vertrauten Familienmitgliedern, denn er kann auch anders! In ihm steckt ein guter Wachhund, denn wer nicht zur Familie gehört, dem steht er grundsätzlich erst einmal skeptisch und misstrauisch gegenüber, egal ob Erwachsene oder Kinder. Aus diesem Grund sind Dackel eher furchtlos, unabhängig und wild. Sie haben wenig Geduld und können recht dickköpfig sein und neigen dazu, laut zu bellen. Denn wenn ein Dackel das Gefühl hat, dass sein „Rudel“ angegriffen wird, ist er sofort zur Stelle, um es zu verteidigen.
Trotz ihrer Größe von 25-45 cm und einem Gewicht von maximal 9 kg, bewegen sich Teckel sehr gerne und werden oft als Jagdhunde für fast alle Einsatzgebiete eingesetzt.
4. Pudel
Pudel sind für ihr ausgefallenes und zierliches Aussehen mit ihrem speziellen Haarschnitt und ihrer wolligen Lockenfrisur bekannt. Was jedoch viele Menschen nicht wissen ist, dass der Pudel eine sehr intelligente und gehorsame Hunderasse ist. Der Pudel soll zusammen mit dem Border Collie sogar die intelligenteste Hunderasse der Welt sein. Zudem sind sie verschmust, aber auch mutig und ein toller Familienhund. Der Pudel ist ein lebensfroher und liebevoller Hund, der menschliche Gesellschaft zum Glücklichsein benötigt. Daher reagiert er auch sehr beleidigt, wenn er sich zurückgesetzt oder gar ignoriert fühlt. Alleinsein mag er überhaupt nicht.
Besitzer eines Pudels sollten recht aktiv und sportlich sein. Der kleine lockige Wildfang liebt lange Spaziergänge, Toben auf der Wiese und das Wasser. Daher hat er im Übrigen auch seinen Namen: der Name Pudel kommt von "pudeln", was umgangssprachlich so viel bedeutet wie "im Wasser plantschen". Er liebt es Bälle hinterherzujagen und Tricks beigebracht zu bekommen. Der große Bewegungsdrang des Zwergpudels, sowie seine überdurchschnittliche Intelligenz, machen ihn zum Star beim Agility oder einem ähnlichen Hundesport.
Besonders auffällig ist seine Fähigkeit, sich Worte einzuprägen und die damit gemeinten Befehle auch zu befolgen. Dadurch ist die Erziehung recht einfach. Pudel versuchen generell fast alles um ihren Menschen zu gefallen und sie lieben das Lob. In Kombination mit ihrer Menschenbezogenheit und Anhänglichkeit macht dies sie zu sehr angenehmen Begleithunden
Die Rasse kann man in Toypudel mit einem maximalen Gewicht von 3 kg, Zwergpudel zwischen 3-6 kg, Kleinpudel zwischen 7-17 kg und Großpudel bis sogar 28 kg aufteilen. Sie werden je nach Größenklasse zwischen 24-60 cm groß. Zur Freude aller Pudelliebhaber, sind die kleineren Pudel für ihre Langlebigkeit bekannt.
5. Shih Tzu
Der Shih Tzu (chinesisch für “Löwenhund” oder “kleiner Löwe”) legt die Eigenschaften von Verspieltheit, Treue, Sanftmütigkeit und Freundlichkeit an den Tag. Er braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit, daher darf er auch Zuhause nicht alleine gelassen werden. Er ist eine sehr anhängliche Rasse und kommt in der Regel mit jedem gut aus. Er eignet sich allerdings nicht besonders als Wachhund, da er auch Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen ist.
Ein Shi Tzu Welpe kann sehr störrisch und stur sein, weshalb er nicht sehr einfach zu erziehen ist.
Prädestiniert ist diese kleine Hunderasse für Familien mit Kindern. Der Shih Tzu verhält sich gegenüber kleineren und größeren Kindern sehr rücksichtsvoll und liebt es mit ihnen herumzutollen. Daher sollte man unbedingt darauf achten, dass der zart gebaute kleine Vierbeiner nicht verletzt wird, ganz besonders wenn es um Kleinkinder geht.
Der kleine Löwenhund ist sehr anpassungsfähig und fühlt sich sowohl in Wohnungen als auch in Häusern mit Garten wohl. Wichtig ist nur, dass die Wohnräume wohl temperiert und nicht zu eng sind und dass ganz besonders Frauchen bzw. Herrchen in der Nähe ist. Ein paar kurze Spaziergängen am Tag und der Shih Tzu ist vollkommen zufrieden gestellt. Wer also einen Freund für daheim sucht und nur bedingt Zeit hat, nach draußen zu gehen, für den ist ein Shih Tzu der perfekte Begleiter.
Wie alle Hunde mit flacher Nase, kann der Shih Tzu die Hitze nur bedingt tolerieren. Diese Rasse wird etwa 25-27 cm groß und wiegt meist zwischen 4,5 und 7,5 kg. Das Fell sollte täglich gebürstet werden, um Knoten zu entfernen bzw. zu verhindern.
6. Zwergschnauzer
Der Zwergschnauzer hat ein starkes Gespür für Loyalität und Schutz gegenüber seiner Familie und ist ein energetischer kleiner Hund mit einer freundlichen, aber zähen Persönlichkeit. Auffällig ist sein kräftiger Bart an der Schnauze und die buschigen Augenbrauen. Der Zwergschnauzer ist ein kleiner, lebhafter, aber auch gelehriger Hund. Sein ausgesprochen hohes Bewegungsbedürfnis erfordert einen aktiven Halter. Er ist also kein Stubenhocker und liebt lange Spaziergänge, Apportier- und Suchspiele. Auch ein paar Kunststücke zu erlernen bereitet ihm großen Spaß. Hauptsache er bekommt jede Menge Abwechslung. Im Sommer sollte man ihn an besonders heißen Tagen jedoch nicht allzu sehr fordern, denn Zwergschnauzer meiden die Hitze. Vorausgesetzt die täglichen Bewegungseinheiten sind lang genug, kann diese Rasse auch gut in einer Stadtwohnung gehalten werden. Dennoch wäre ein Haus mit Garten ideal.
Konsequenz darf bei der Erziehung eines Zwergschnauzers nicht fehlen, denn sie haben die Angewohnheit, auf Durchzug zu stellen und Kommandos gerne zu ignorieren. Er möchte seinen Menschen gefallen und ist ihnen ergeben und treu. Kinder sieht er als willkommene Spielgefährten an, ebenso andere Hunde. Da er noch immer den früheren Jagdtrieb besitzt, sollte man ihn vorsichtshalber an öffentlichen Orten wie bspw. Parks besser anleinen.
Der Zwergschnauzer wird zwischen 30 cm und 35 cm groß und sein Gewicht liegt zwischen 4 und 8 kg.
7. Papillon
Der Papillon dient bereits seit tausenden von Jahren als Gesellschafts- und Begleithund. Er liebt es unter Menschen zu sein und möchte seiner Familie Freude bereiten, denn als Familienhund nimmt der Papillon aktiv am Familienleben teil und genießt die Nähe zu seinen Menschen. Diese Hunderasse ist sehr intelligent und überrascht auch hin und wieder, so bringt es oftmals seine Zweibeiner zum Schmunzeln. Papillon sind Charaktergrößen im kleinen Körper. Aufgrund seiner Intelligenz und Bewegungsfreudigkeit sind fordernde Hundesportarten wie bspw. Agility wie gemacht für den Papillon.
Mit seinem anhänglichen Wesen und seiner Anpassungsfähigkeit eignet er sich als Begleiter für Personen jeden Alters. Der Papillon liebt die Gesellschaft, daher kann er ebenfalls ohne Probleme mit weiteren Hunden gehalten werden. Allerdings im Rudel gehalten, markiert der Papillon oft den allseits akzeptierten Chef. Doch keine Sorge, sie haben keine Ambitionen mit Herrchen oder Frauchen um die Führung zu streiten. Sie lieben ihre Menschen und wollen deren liebevolle Begleitung und Führung. Sie lassen sich sehr gut auch von einem Anfänger führen.
Der Papillon ist recht pflegeleicht, dennoch ist regelmäßiges Kämmen und Bürsten seines Fells nötig. Diese Hunderasse kann bis zu 28 cm groß werden und ein Gewicht von maximal 5 kg erreichen.
8. Bichon Frisé
Der Bichon Frisé ist ein Gesellschafts- und Begleithund und ist sehr gut als Anfängerhund geeignet. Diese Hunderasse ist sehr geschickt und clever. Er liebt abwechslungsreiche Beschäftigung und man kann ihm recht leicht kleine Kunststücke beibringen. Er ist ein sehr wachsamer Hund, jedoch kein Kläffer.
Besitzt man einen Bichon, hat man einen fröhlichen, voller Selbstvertrauen strotzenden und mit viel positiver Energie geladenen Hund, der die Nähe und Liebe vom Menschen schätzt. Er hat ein fröhliches Wesen, der für jeden Spaß zu haben ist und betrachtet Spielen als Lebenselixier. Sein ausgeglichenes Gemüt, ist seine besondere Stärke. Er kann innerhalb weniger Minuten von der Spiellaune in die Kuschellaune umschalten.
Gerade bei Kindern zeigt er sich besonders nachsichtig und sanft, dabei ist er gleichzeitig hart im Nehmen, was ihn an die Spitze der Familienhunde rückt. Sein unkompliziertes Wesen gepaart mit einer guten Erziehbarkeit und hohen Intelligenz machen den Bichon Frisé zu einem wunderbaren Begleithund für Menschen jeden Alters.
Der Bichon Frise ist sehr pflegeleicht, er muss nur ab und zu gekämmt werden. Diese Hunderasse kann bis zu 30 cm groß werden und ein Gewicht von maximal 5 kg erreichen. EIne Besonderheit des Bichon ist, dass er im Idealfall bis zu 17 Jahre alt werden kann.
9. Pomeranian/Zwergspitz
Sein unverwechselbares langes, flauschiges Fell und seine helle Persönlichkeit machen diesen Hund zu einer unvergesslichen Hunderasse. Zwergspitze sind energische und manchmal auch herrschsüchtige kleine Hunde, die eine intensive Loyalität zu ihren Zweibeinern besitzen.
Besitzer müssen besonders darauf achten, dass ihr Hund nicht die Oberhand gewinnt, denn es ist nicht leicht, zu diesem entzückenden lächelnden Wollknäuel “Nein” zu sagen. Ein Zwergspitz ist sowohl anhänglich als auch unabhängig und scheint immer in Bewegung zu sein. Deswegen möchte er am liebsten immer und überall beschäftigt sein. Er ist ein sehr wissbegieriger Hund und liebt es zu spielen und immer wieder neue Tricks zu lernen, mit denen er Frauchen oder Herrchen gefallen kann.
Entgegen seines Erscheinungsbildes, ist der Pomeranian ein vorzüglicher Wachhund und wurde schon in früheren Jahrhunderten dafür eingesetzt, Haus und Hof zu hüten, daher kann es auch mal zu der ein oder anderen Bellattacke kommen.
Eine gute Erziehung braucht diese Rasse allemal, da er auch sehr hartnäckig und eigensinnig bis ignorant sein kann. Es ist ratsam ihn bereits als Welpe an andere Haustiere zu gewöhnen. Während Kleinkinder zu einem Problem werden können, fühlt sich der Pomeranian mit größeren Kindern recht wohl. Den Namen Pomeranian (oder kurz auch Pom) trägt er, weil in Pommern die berühmten weißen Spitze gezüchtet wurden.
Zwergspitze werden maximal 22 Zentimeter groß bei einem Gewicht von höchstens 3,5 Kilogramm.
10. Malteser
Der Malteser ist ein Abenteurer und Entdecker. Diese Hunderasse ist sanftmütig, intelligent und verspielt. Seine fröhliche und anhängliche Art macht ihn zu einem perfekten Familienhund. Der unternehmungslustige Hund ist stets zum Spielen aufgelegt und ein toller Begleiter im Alltag. Auch mit Kindern versteht er sich sehr gut. Diese lebhafte Hunderasse ist sehr gut für Anfänger geeignet.
Um glücklich zu sein, braucht diese Hunderasse viel Zuwendung und Streicheleinheiten. Am liebsten folgen sie ihrem Besitzer überall hin und widmen ihm seine ganze Zuneigung. Mit fremden Menschen wird der Malteser nur langsam warm und verhält sich zunächst eher scheu und zurückhaltend ihnen gegenüber.
Diese kleinen und temperamentvollen Hunde sind sehr selbstbewusst und zeigen auch gegenüber größeren Hunden keine Angst. Bei guter Sozialisierung vertragen sie sich ohne Probleme mit anderen Artgenossen. Die intelligenten Fellnasen sind sehr neugierig und benötigen ausgedehnte Spaziergänge, Spiele und andere Aktivitäten. Bei fehlender Beschäftigung ist der Malteser unzufrieden und unausgeglichen, und kann sogar zum Kläffer werden. Daher lieben sie es ihre Umgebung zu erkunden und interessante Geruchsspuren zu verfolgen. Einem Malteser kann man eine riesige Freude mit Ballspielen, Wurfspielen und Suchspielen mit kleinen Leckereien bereiten.
Der Malteser benötigt aufgrund seines langen Fells eine besondere Fellpflege. Sie werden ca. 20 bis 25 cm groß und 3 bis 4 kg schwer.